Heimatgeschichte im Unterricht. Kooperation des Kulturamts mit den Ellwanger Schulen
Die „Arbeitsgemeinschaft Schulen“ ist eine Gruppe aus Vertretern der Ellwanger Schulen sowie des städtischen Kulturamts, des Stadtarchivs und des Alamannenmuseums. Sie trifft sich seit 2016 in unregelmäßigen Abständen, um Erfahrungen und Anregungen zur Ausgestaltung des heimatgeschichtlichen Schulunterrichts auszutauschen.
Der neue Bildungsplan gewährt den Schulen bei der Ausgestaltung des Geschichtsunterrichts größere Freiheiten, so dass nun auf orts- und heimathistorische Inhalte ein stärkeres Gewicht als früher gelegt werden kann. Die Stadt begrüßt diese Entwicklung und geht den Schulen dabei gerne zur Hand.
Ausdrücklich wurden Vorschläge zu „außerschulischen Lernorten“ gewünscht, um mit den Schülern Exkursionen zu lokalgeschichtlich interessanten Stätten durchführen zu können. Von denen gibt es in Ellwangen ja nicht wenige. Um den Lehrkräften den Einstieg in die Materie zu erleichtern, wurde gemeinsam von Kulturamt, Stadtarchiv und Alamannenmuseum eine Handreichung erarbeitet, die solche potenziellen Lernorte nennt und jeweils eine kurze Zusammenfassung der geschichtlichen Hintergründe gibt. Von der Römerzeit über die Stadtbefestigungen und die Zeit der Fürstpröpste bis zu den Zerstörungen der letzten Kriegstage 1945 werden zahlreiche Episoden der Stadtgeschichte abgedeckt. Literaturempfehlungen, Hinweise auf archivische Originalquellen und mögliche Ansprechpartner runden die Handreichung ab, die künftig weiter ergänzt und ausgebaut werden soll.