Im Schloss ob Ellwangen
In den Prunkräumen und ehemaligen Appartements der Fürstpröpste von Schloss Ellwangen ist das seit dem Jahr 1908 bestehende Schlossmuseum eingerichtet. Die Dauer- und Sonderausstellungen präsentieren die über 1250-jährige Kultur und Geschichte der Stadt und seiner Umgebung durch eindruckvolle Zeugnisse:
- Sakrale Kunst
- Fürstliches Mobiliar
- Militärgeschichte
- Industrie und Handwerk
- Puppenstubensammlung
- Musik und Malerei
- Barockkrippen
- Thronsaal
Anziehungspunkt für Kinder ist die Sammlung von rund 50 Puppenstuben, Puppenküchen und Kaufläden aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Über 200 Puppen zeigen eindrucksvoll den vielfältigen Wohn- und Arbeitsalltag des gehobenen Bürgertums. Originalgetreu sind auch die Einrichtungen der Klassenzimmer, der ausgestellten Schulstuben mit Schiefertafel sowie die Miniaturerzeugnisse der Kolonialwarenläden.
Zu den schönsten Krippendarstellungen in Deutschland gehören zwei Barockkrippen mit über 100 Figuren in zum Teil zeittypischer Kleidung. Dargestellt sind die beiden biblischen Szenen "Weihnachten" und "Hochzeit zu Kana". Ein eigener Raum ist dem "schwäbischen Malerpoeten" Karl Stirner (1882 bis 1943), sowie seiner Beziehungen zu namhaften Künstlern seiner Zeit wie Ernst Ludwig Kirchner und Hermann Hesse gewidmet. Den künstlerischen Durchbruch schaffte Stirner 1913 mit der Illustration zu Eduard Mörikes Buch "Das Stuttgarter Hutzelmännlein".
Eindrucksvoll ist die Vielzahl der von Sammlern hochgeschätzten Fayencen und Porzellane aus der 1752 unter Fürstpropst Franz Georg von Schönborn gegründeten Schrezheimer Manufaktur. Krüge, Platten, Tafelaufsätze, Terrinen und Dosen beweisen die Leistung des 120 Jahre bestehenden Betriebes im Ellwanger Teilort Schrezheim.
Aktuelle Öffnungszeiten und Preise erfahren Sie auf der Homepage des Schlossmuseums- hier werden Sie auch über aktuelle Sonderausstellungen informiert!
Aktuelles
Sonderführung: Teufel, Dämonen und ein Exorzist
Am Sonntag, 19. Januar 2025 findet um 14:00 Uhr im Schlossmuseum Ellwangen eine Sonderführung mit dem bekannten Buchautor und Historiker Dr. Thomas Freller statt. Ellwangen war im ausgehenden 18. Jahrhundert ein wichtiger Ort in der Diskussion um den Hexen-, Satans- und Aberglauben. Im Zentrum standen dabei der in der Stadt der Fürstpröpste wirkende damals international bekannte Exorzist Johann Joseph Gaßner und der in Ellwangen geborene und am Jesuitengymnasium erzogene Priester Friedrich Bauer. Bauer wurde zu einem bekannten Protagonisten der Bekämpfung des Hexenglaubens und den Auswirkungen von Aberglauben auf das Alltagsleben, insbesondere der Landbevölkerung. Das Ellwanger Schloss war für einige Zeit Schauplatz dieser Diskussionen und Geschehnisse. Die Führung am Originalschauplatz soll Objekte macht mit diesen Ereignissen vertraut. Treffpunkt: Museumskasse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Gebühr beträgt inkl. Ausstellungseintritt 10,00 €. Weitere Informationen finden Sie hier.
Öffnungszeiten - Eintrittspreise Schlossmuseum
Öffnungszeiten
- Winterschließung bis Samstag, 19. April 2025
- Führungen und museumspädagogisches Programm nach Vereinbarung
Eintrittspreise
- Erwachsene: 5,00 €
- Kinder (6-18 Jahre), Studierende (bis zum 30. Lebensjahr), Schwerbehinderte (ab 50%), jeweils mit Ausweis: 3,50 €
- Familie (2 Erwachsene + eigene Kinder): 10,00 €
- Gruppen ab 12 Personen: pro Person 4,00 €
mit Schlosskapelle (innerhalb einer Führung): 5,00 € - Schulklassen: pro Person 2,50 €
- Führung: 60,00 € (zzgl. Eintritt), Sonderführungen nach Absprache mit dem Schlossmuseum